Die Familie Seidemann ist vor 10 Jahren aus dem Berliner Speckgürtel auf den außerhalb des Dorfs Schönwalde gelegenen Hof gezogen. Auf 15 ha Land streben sie eine teilweise Selbstversorgung an. Stephan Seidemann hat sich dazu, angeregt durch seine Erfahrungen in Südamerika, mit den Möglichkeiten von Agroforstsystemen befasst. Er experimentiert mit verschiedensten Baumarten (u. a. Walnuss, Esskastanie, Zucker-Ahorn).
WikiWoods hat sich vor Ort einen Eindruck von den Gegebenheiten verschafft und ist zu dem Entschluss gekommen, die Fam. Seidemann zu unterstützen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren:
Der Eigentümer vertritt die Grundsätze der naturnahen Waldwirtschaft und hat bereits in Eigenleistung auf 5 ha Kiefer-Monokulturen mit Laub-Mischwald unterpflanzt.
Die Aufforstung der Fläche wird aus Mitteln der forstlichen Förderung mit 70% bezuschusst. Da eine Aufforstung mit Laubholz ca. 5000-9000 €/ha kostet, ist das einerseits zu wenig, als dass für den Eigentümer eine Amortisation in den ersten vier Jahrzehnten zu erwarten wäre, garantiert jedoch in den kommenden Jahren eine Kontrolle durch die örtliche Forstbehörde (Erfolg der Aufforstung)
Mit der Genehmigung zur Erstaufforstung wird das ehemalige Ackerland zu Wald im Sinne des Waldgesetzes. Die Umwandlung in eine andere Nutzungsform ist damit weitestgehend ausgeschlossen (siehe
Waldgesetz Meck.-Vorp.)